Dienstag, 6. Dezember 2016

und jetzt mit Bewegung: Makrotest 2

Nächste Runde der Makrotests. Diesmal mit dem Anspruch, Kamerabewegungen im extremen Makrobereich zu realisieren. Wie sich jeder leicht vorstellen kann, führt jedes minimale Zittern oder Ruckeln schnell zu unbrauchbaren Bildern.

Die zweite Herausforderung ist die Beleuchtung, da das Objektiv nur wenige Zentimeter vom Objekt entfernt ist und natürlich in jedem Auflicht selbst Schatten erzeugt. Nach einigem Getüftel sind beide Problemfelder aber ganz gut im Griff.

Zu theoretisch? Na, dann schaut selbst:


Dienstag, 29. November 2016

Nah, näher, noch näher.... Makrotest 1

Im Moment arbeite ich an einer Lösung für Aufnahmen im Grenzbereich zwischen Makro und Mikro(skopie). Ziel ist ein Rig, das möglichst flexibel und schnell einsetzbar ist und trotzdem (oder gerade deswegen?) qualitativ hochwertige Aufnahmen ermöglicht.

Der heutige frostige, aber sonnige Morgen bot sich an, erste Testaufnahmen von Raureif mit meinem Prototypen im Freien zu machen. Alle Aufnahmen sind innerhalb einer halben Stunde und ohne zusätzliches Kunstlicht entstanden.


Freitag, 25. November 2016

Fernsehtipp: Das Leben des Bundespräsidenten


Über ein halbes Jahr lang musste ich mich in Anzug und Krawatte durch offizielle Termine, Staatsakte, Defilees und Ordensverleihungen quälen, um Joachim Gauck wirklich so nahe zu kommen. Und typisch für mich habe ich das einzige und finale Interview mit dem Bundespräsidenten dann doch hemdsärmlig absolviert. Ich bin halt einfach kein Anzugträger.


Den Film über das scheidende Staatsoberhaupt gibt's am Sonntag, 27. November, ab 22:15 Uhr auf Kabel1 zu sehen.

Sonntag, 20. November 2016

Kurzdoku "Die OBA Black Hats"

Für die evangelische Offene Behindertenarbeit (OBA) in München habe ich einen Film über ihre Tanztruppe "Black Hats" gemacht. Hier könnt Ihr das Ergebnis sehen:


Montag, 24. Oktober 2016

Der Einfluss von Smartphones auf unsere Sehgewohnheiten (und unseren Produktionsalltag?)

Bisher wurde unter Profis immer gelacht, wenn die Leute mit ihren Handys Videos im Hochformat gemacht haben. Es könnte aber bald sein, dass wir unsere Kameras um 90 Grad versetzt auf die Schulter klemmen müssen und Youtube & Co ihre Player im Hochformat anbieten.

Weil immer mehr Zuschauer Filme auf ihren Handys glotzen und dabei ungern das Handy im Querformat halten, hat der norwegische Sender NRK nämlich seine erste Doku im 9:16-Format veröffentlicht.


Bei Filmen über Giraffen,Wolkenkratzer oder Strohhalmproduktion leuchtet einem die Idee ja ein, aber ausgerechnet bei der großartigen, episch-weiten norwegischen Landschaft?

Um den "Effekt" zu erreichen, haben die Norweger eine Canon C300 tatsächlich ins Hochformat "verdreht":
VJ Gry Kårstad mit Hochformat C300 Rig. Foto Kjetil Solhøi
Der Handgriff wirkt noch etwas unmotiviert
Ich bin gespannt, wann die ersten Zubehöranbieter Umbausets für Kameras anbieten und wir unsere Riesenglotzen platzsparend im Hochformat aufstellen - und wie dann wohl 360°-Videos aussehen?

Originalartikel: https://nrkbeta.no/2015/12/27/how-the-norwegian-broadcasting-nrk-made-its-first-vertical-documentary-film/

Dienstag, 27. September 2016

Fast-Food-Filmerei

Die Tage werden kürzer, der Nebel dicker. Also drehen wir halt mal wieder im Studio. Diesmal ging es um Fast-Food, das wir möglichst gut in Szene setzen sollten, ohne Werbung dafür zu machen.


Da wir keinen echten Studiohintergrund zur Verfügung hatten, habe ich für die Fahrten über Burger, Pommes & Co extra eine Makro-Mini-Hohlkehle gebastelt.


Außerdem kam noch ein Gopro-Overhead-Rig zum Einsatz


Hier ein kleines Preview:


Essen mussten wir dankenswerterweise keine der Requisiten - nach elf Stunden Hin- und Hergeschubse, waren sie nämlich auch noch kalt. Und trotzdem rochen wir am Ende des Drehtags wie durch altes Pommesfett gezogen.

Donnerstag, 4. August 2016

Mal schauen, ob's diesmal stimmt: Servus-TV sendet bald nicht mehr

Der Fernsehkanal des Red-Bull-Besitzers Dietrich Mateschitz (72) «Servus TV» stellt mit Jahresende den Sendebetrieb in Deutschland und der Schweiz ein. Das Programm des Privatsenders mit Sitz in Salzburg soll online aber weiterhin zu sehen sein, bestätigte eine Sprecherin am Dienstag. «Servus TV fokussiert sich auf seinen Heimatmarkt und seine österreichische Programmidentität», heißt es in einer Stellungnahme. Ob es durch den Sendestopp im Ausland zu einem Stellenabbau kommt, war nicht in Erfahrung zu bringen. Zuerst hatte das Fachmagazin «Werben & Verkaufen» darüber berichtet. Der Sender konnte am deutschen Markt kaum Fuß fassen und blieb auch fast sieben Jahre nach seiner Gründung hinter den Erwartungen zurück. Die verschiedenen Servus-Magazine und -Bücher sollen weiterhin in Deutschland verkauft werden.

Samstag, 23. Juli 2016

Fernsehtipp

Am morgigen Sonntag, ab 22:15 Uhr auf Kabel1: Die Foodtruck-Reportage


Auf dem Weg mit meinen neuen Freunden Beatriz und Ricardo von Barcelona zum Festival nach München - und hoffentlich zum Sieg in dem Wettbewerb der 30 Teilnehmer um den besten Foodtruck!!!


Hier seht Ihr schon mal deren "Laden", von den beiden Spitzenköchen habe ich leider kein Standbild. Da müsst Ihr einfach in den Film reingucken...

Donnerstag, 30. Juni 2016

Mal wieder leckere Dreharbeiten


Tapiokafladen nach brasilianisch-spanischer Art von Bea und Ricardo kann ich Euch nur ans Herz legen. Die beiden reisen gerade (mit uns im Gepäck) zum Food Truck Festival am Samstag ab 12 Uhr auf dem Zenith Gelände in München an. Sehen wir uns da? Ich kann's Euch nur empfehlen - und lasst das Frühstück ausfallen!!!

Samstag, 4. Juni 2016

Bayerischer Fernsehpreis für Kongo-Reportage

Gestern Abend wurden im Münchner Prinzregententheater die Bayerischen Filmpreise vergeben. In der Kategorie "Kultur- und Bildungsprogramme" wurde die Kongo-Reportage von Dietmar Klumpp, bei der ich vergangenes Jahr Kamera gemacht habe, ausgezeichnet.


Begründung der Jury:
"Es ist eine der großen Tragödien unserer Zeit, seit 20 Jahren tobt ein Bürgerkrieg im Osten des Kongo, der nach Schätzung schon mehr als sechs Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Ein extrem blutiger Konflikt, der kaum noch Eingang in unsere Wahrnehmung findet. Mit enormem Aufwand versucht die Weltgemeinschaft seit vielen Jahren, Frieden im Osten des Kongo herzustellen. Der deutsche Diplomat Martin Kobler leitet diese UN-Mission mit 20.000 Blauhelmen. Der Autor und Regisseur Dietmar Klumpp verknüpft in bestechender Weise die zahlreichen Ebenen des Konflikts. Er führt uns in seinem Beitrag ganz nah an die Entscheidungsebenen der UN-Mission zwischen UN-Sicherheitsrat in New York, der kongolesischen Regierung in Kinshasa und dem Hauptquartier der UN-Truppen, heran. Er zeigt aber auch die trostlose Realität vor Ort und die Ausweglosigkeit der Situation, von der viele Interessengruppen zu profitieren scheinen, nur nicht die Menschen die dort leben müssen."


Warum der Preis eigentlich "Blauer Panther" heißt, haben wir leider nicht erfahren.

Freitag, 27. Mai 2016

Gopro-Gimbal-Test am Motorrad

Um die Tauglichkeit meines Gopro-Gimbals (Feiyu WG) für Fahraufnahmen zu testen, habe ich mal zwei Gopros einfach mit Uniklemmen an die Vorderradgabel meines Motorrads montiert. Vor allem interessierte mich, wie der Gimbal mit den kurzen Stößen bei Bodenunebenheiten und dem Fahrtwind klarkommt.
So sah das Setup aus:



Das Ergebnis war für mich sehr beeindruckend. Aber seht selbst. Teile des Videos sind beschleunigt, um das Ausgleichen der Kippbewegungen deutlicher zu machen.


Sonntag, 22. Mai 2016

mixed doubles

Im Mai schwärmen die Bienen....
und lassen sich meistens da nieder, wo sie nur schwer einzufangen sind.


Dienstag, 29. März 2016

Fernsehtipp: Blutiger Kongo



Das Wahljahr 2016 entscheidet über die Zukunft der Demokratischen Republik Kongo. Präsident Kabila darf nach 15 Jahren an der Macht nicht mehr antreten. Doch Regime und kleptokratische Elite verhindern mit allen Mitteln den drohenden Machtverlust. Der Film von Dietmar Klumpp und Bildern von mir dokumentiert die politische Situation vor den Wahlen und beleuchtet die ambivalenten Zusammenhänge von Regierung, UNO, Entwicklungshilfe, Bodenschätzen und Bürgerkrieg. Szenen aus der dortigen Lebenswirklichkeit sind sehr selten, denn das Land ist eines der isoliertesten und chaotischsten Länder der Welt.

Der Film zeigt die Herausforderungen von Martin Kobler, dem damaligen Chef der UN-Mission im Kongo. Er hat große Mühe die 15. Verlängerung des Mandats im Sicherheitsrat zu rechtfertigen. Eines seiner größten Probleme ist die schwierige Zusammenarbeit mit dem kongolesischen Regime. Unter anderem sabotiert es Friedensbemühungen im Bürgerkriegsgebiet. Das Kalkül des Regimes: Chaos stiften für den Machterhalt. Der Krieg im Osten des Landes ist eine­ riesige Tragödie. Er wütet schon seit über 20 Jahren und brachte millionenfachen Tod und Vertreibung. Dafür hat die Mission, einzigartig in der Geschichte der Vereinten Nationen, ein Kampfmandat. Force Commander Santos Cruz, der militärische Befehlshaber der Blauhelme, darf mit seiner Interventionsbrigade offensiv vorgehen. Doch trotz dieser Mittel steckt die teuerste und größte UN-Mission der Welt fest und trägt Mitschuld am herrschenden Chaos.
Ein Grund für diesen menschlichen Wahnsinn: Das Land platzt förmlich vor Schlüsselrohstoffen für unsere digitale Technik wie Handys und Computer. Die globale Gier nach diesen Bodenschätzen befeuert den Krieg und finanziert Rebellen und korrupte Soldaten. Uwe Näher von der Bundesanstalt für Geowissenshaften und Rohstoffen versucht, den unkontrollierten Abbau von Bodenschätzen transparent und nachverfolgbar zu machen. Eine schwere Aufgabe, denn die meisten Minen werden 'artisanal' von Kleinbergbauern betrieben. Mit reiner Muskelkraft graben sie nach dem, was der Markt verlangt - wie etwa nach Gold, das in Dubai illegal umgeschlagen wird.
Die Dokumentation wirft auch einen kritischen Blick auf die Entwicklungszusammenarbeit – denn der Kongo ist das größte Empfängerland deutscher Hilfe in Afrika. Direkt und indirekt fließen fast eine Viertelmilliarde Euro jährlich in das zentralafrikanische Land.
Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die Berichte über die Dreharbeiten vor ziemlich genau einem Jahr: Statt Postkarten
Potz Blitz!
Da schau her: Zivildienstleistender im Kriegsdienst

Wirklich spannend - die Arbeit und auch der Film. Wenn Ihr ihn sehen wollt: Morgen, Mittwoch, nach dem Spielfilm "Blood Diamond", um 22.55 Uhr auf kabel eins.

Samstag, 19. März 2016

Happy years to come: Flugreisen nur noch mit leeren Akkus!

Demnächst müssen wir wohl neben Ladegeräten auch das Gegenteil beim Dreh dabei haben.

Ab 1. April dieses Jahres gelten neue Regeln für den Transport von Lithium-Ionen-Akkus in Flugzeugen. Ab dem Termin dürfen Akkus nur noch mit maximal 30 Prozent ihrer Kapazität im Flieger mitgenommen werden. Was bedeutet das für die Praxis?

- Auf der Anreise zu einem Dreh starten wir mit leeren oder fast leeren Akkus. Weil, wie entlädt man die Dinger genau auf 30 Prozent? Am Drehort angekommen müssen dann erst mal ein paar Stunden vor dem Drehstart eingeplant werden, um die Akkus zu laden.
- Am letzten Drehtag müssen wir schon mit möglichst wenigen geladenen Akkus drehen, damit wir, bevor wir wieder in den Flieger steigen, die Batterien entsprechend leergelutscht haben.

Unsere Auftraggeber werden begeistert sein, wenn wir an unseren mindestens 14-stündigen Drehreisetagen auch noch Zeiten für das ENTladen von Akkus einplanen müssen. Aber vielleicht gibt es ja demnächst sündhaft teure Entladegeräte zu kaufen, die möglichst schnell die Leistung der Akkus sinnlos verbraten. Tut den Akkus und der Umwelt sicher unheimlich gut.

Wer die Geschichte für einen Aprilscherz hält, kann die neuen Bestimmungen gerne direkt nachlesen:

http://www.iata.org/whatwedo/cargo/dgr/Documents/lithium-battery-update.pdf

PS: Bei mir sind momentan jeweils vier Akkus für die FS 7, Zeitrafferschwenkkopf und Gimbal und jeweils drei Akkus für die Zeitrafferkamera, LED-Leuchten, Kopflicht und Gopros im Einsatz. Ach ja, und dann noch der Laptop-Akku.

Gott sei Dank habe ich keine elektrische Zahnbürste!

Freitag, 4. März 2016

Fernsehtipp

Auch diesen Sonntag gibt es wieder Bilder von mir in der Glotze zu sehen:

Das Mega-Hotel in Namibia


Es ist ein Bauprojekt der Superlative: Ein Hotel mit drei Restaurants, einer Brauerei, 125 Zimmern und 235 Angestellten. Und das mitten in Afrika. Thomas Müller kommt aus Deutschland und berät das "Strand Hotel Swakopmund", Namibia, bei der Eröffnung. Eine der größten Herausforderungen: Das Hotel soll internationalem Standard gerecht werden. Doch in dem Land erhalten Fachkräfte häufig keine richtige Ausbildung. Köche, Zimmermädchen und Servicekräfte müssen vieles neu lernen.

Ob alles klappt, könnt Ihr am Sonntag ab 22:15 Uhr auf Kabel 1 sehen.

Und wie meistens gibt es schon einen kleine Vorschau online zu sehen:
vorschau-eroeffnung-eines-luxushotels-in-namibia

Freitag, 19. Februar 2016

Und schon gleich der nächste Fernsehtipp

Gleiche Welle, gleiche Stelle, komplett anderes Thema!

Auch diesen Sonntag gibt's auf Kabel1 wieder einen Beitrag mit Bildern von mir, dieses Mal zum Thema:

Mineralienkrieg im Kongo


Fast alle besitzen eines, aber wissen wir auch, was in unseren Handys und Smartphones steckt? Ohne das seltene Coltan aus Afrika würden sie auf jeden Fall nicht funktionieren. Das Erz stammt jedoch häufig aus der Bürgerkriegsregion im Kongo. Den ganzen Beitrag könnt Ihr am 21.2. ab 22:20 Uhr auf Kabel1 sehen, einen Vorgeschmack gibt es schon jetzt im Netz:

Sonntag, 14. Februar 2016

Fernsehtipp

Endlich auf Sendung: Wie wohnt Deutschland?

Kabel1-Autorin Sarah Böld hat durch diverse Schlüssellöcher geguckt und Deutschlands Wohnungen und Häuser erkundet - die 45minütige Wohndoku,  
heute ab 22:15, (2. Beitrag) bei kabel eins.


Leider habe ich nur einen Teil der Doku drehen können und auch in dem Online-Teaser sind keine Bilder von mir, trotzdem ist der Film sicher sehenswert. Viel Spaß!

Sonntag, 17. Januar 2016

Clip der Woche #30

Im Moment fliegen ja Hinz und Kunz mit einer Kameradrohne durch die Welt. Da will ich natürlich nicht zurückstehen und habe mal ein paar Testflüge über eine nächtliche Stadt gemacht :-)


Spaß beiseite, die Bilder sind natürlich nicht mit einer Drohne gemacht, sondern mit einem Motion-Control-Head und einer für Makroaufnahmen modifizierten Gopro.

Sonntag, 10. Januar 2016

Das ist ja mal wieder typisch...

.... alle Kameras (links) sind auf das Ereignis gerichtet, nur Stephan (rechts) filmt mal wieder in die andere Richtung.


Die Auflösung, worum es eigentlich geht und warum ich tatsächlich mal einen Anzug anhabe, gibt's demnächst...