Mittwoch, 29. August 2012

Mit der C300 an der Cote d'Azur

Vergangene Woche hatte ich meinen ersten längeren Einsatz mit der Canon C300 bei einer Kabel1-Reportage an der Cote d'Azur. Da wir extrem flexibel sein mussten und unter anderem in sehr beengten Ferraris und auf Booten drehen mussten, war dies ein echter Härtetest für die Kamera. Insgesamt hat sich die Kamera auch für Reportagezwecke sehr gut bewährt. Einige Blickwinkel wären mit einer XD-Cam schwer zu realisieren gewesen. Natürlich gab es aber ein paar Spontananbauten wie einen Sonnenschutz für den LCD-Monitor und einen provisorischen Zoomhebel, um das Arbeiten zu erleichtern.

Hier ein paar Eindrücke:




 
Vielen Dank an meinen altbewährten Assi Norbert Kleiner für die Bilder.

Montag, 27. August 2012

Zwei-Achsen-Zeitrafferschwenk

Hier das am Dienstag versprochene Bildbeispiel für einen Zwei-Achsen-Zeitrafferschwenk inklusive Ramping:



Gleichzeitig ist der Clip aber auch ein Beispiel dafür, dass die für eine lange Belichtungszeit nötige starke ND-Filterung zu heftigen Reflexproblemen im Gegenlicht führen kann.

Samstag, 25. August 2012

Clip der Woche #4

Heute mal ein echter Langzeit-Zeitraffer. Für diesen Clip musste die Kamera für mehrere Wochen am Baum hängen. Gott sei Dank blieb der Apfel genauso lange hängen



Donnerstag, 23. August 2012

Spacelight à la Ikea

Für einen Galileo-Dreh zum Thema Magersucht war die Vorgabe, einen möglichst gleichmäßig-weißen Hintergrund zu erzeugen. Um auch die letzten kleinen Schatten "wegzuleuchten", haben wir also ein Spacelight eingesetzt. Das ist nicht allzu ungewöhnlich, bis auf die Tatsache, dass das Spacelight eigentlich aus einem über eine Lowel-Tota gespannten Ikea-Wäschesammler bestand.



 
Erstaunlicherweise ging die Konstruktion auch trotz der enormen Hitzentwicklung der Tota-Leuchte nicht in Flammen auf. Tack så mycket an den großen schwedischen Elch für diese Prima-DIY-Lösung.

Dienstag, 21. August 2012

Neuer Zeitrafferschwenkkopf

Heute möchte ich Euch meinen Zwei-Achsen-Zeitrafferschwenkkopf vorstellen. Mit meinem neuesten Tool, das ich vergangenen Winter angeschafft habe, kann man Zeitrafferschwenks mit zwei Achsen herstellen, das heißt zugleich Schwenken und Neigen. Ein zusätzliches Feature ist das sogenannte Ramping, sprich: man kann einen Schwenk langsam starten, das Tempo steigern und am Ende auch wieder abbremsen. Die Bewegnung wird einprogrammiert, und der Schwenkkopf arbeitet den Schwenk selbsttätig ab, egal, ob die Bewegung 20 Sekunden oder 20 Stunden dauern soll.


Demnächst gibt es ein paar Beispiele, wie Schwenks damit aussehen.

Sonntag, 19. August 2012

Clip der Woche #3

Zeitlupenaufnahmen mit Zeitraffertechnik? Klingt nach einem unlösbaren Widerspruch. Und doch ist der folgende Clip nicht mit der Phantom Flex oder Weisscam, sondern mit einem Fotoapparat plus etwas Magie und Spucke entstanden. Viel Spaß dabei!

Freitag, 17. August 2012

Nicht vergessen: Glotze anschalten


Heute noch einmal eine kleine Erinnerung, dass um 20:15 Uhr der Film von Hannes Schuler, "Der ungezähmte Lech", auf servus-tv läuft. Wer ihn verpasst, hat nachts um 00:30 Uhr oder am morgigen Samstag um 14 Uhr noch einmal die Chance, Seilbahn, Leiterdolly, Kran und Zeitraffer im Einsatz zu sehen.Vermutlich wird der Film außerdem demnächst auch in der Mediathek von servus-tv online verfügbar sein:
http://www.servustv.com/cs/Satellite/VOD-Mediathek/001259088496198?p=1259088496182

Einen Trailer gibt es jetzt schon online:
http://www.servustv.com/cs/Satellite/Article/Urgewalten-011259439446678

Hier noch ein paar Eindrücke von den Dreharbeiten




Mittwoch, 15. August 2012

Motion-Control für "Arme"

Die von mir eingesetzten Zeitrafferschwenkmotoren sind ausschließlich Schrittmotoren. Der große Vorteil liegt in der Präzision der Bewegungen. So liegt zum Beispiel der kleinste definierbare Bewegungswinkel meines größten Schrittmotors bei 0,0125 Grad. Im Zusammenspiel mit der passenden Steuerung lassen sich damit nicht nur Zeitraffersequenzen selbst im extremen Makrobereich, sondern auch Motion-Control-Clips in Echtzeit erstellen. Wer schon mal mit Motion-Control gearbeitet hat, weiß, dass die meisten Systeme alles andere als günstig im Einsatz sind, ganz zu schweigen von dem oft riesigen Aufwand, sie "on location" einzusetzen.

Dass man auch mit einfacheren, bezahlbareren Mitteln gute Ergebnisse erzielen kann, könnt Ihr an diesem Kinospot sehen. Die vier kombinierten Sequenzen sind quasi unter No-Budget-Bedingungen mit Hilfe meines Zeitrafferschwenkkopfs entstanden.

Montag, 13. August 2012

Leiterdolly mal anders

Zugegeben, ich habe es noch nicht geschafft, mit meinem Leiterdolly einen ordentlichen Cappuccino zu brühen, aber ansonsten lässt sich das Ding doch sehr vielseitig einsetzen, zum Beispiel als Autostativ:


Samstag, 11. August 2012

Clip der Woche #2

Heute mal ein kleiner Ausblick auf die Tanzvorführung, die momentan täglich in meinem Garten stattfindet:


PS: Die Bohnen schmecken außerdem auch noch verdammt lecker.

Donnerstag, 9. August 2012

Filmtipps

In Elbigenalp im österreichischen Lechtal findet heute Abend um 20.30 Uhr auf der Geierwally-Freilichtbühne die Premiere vom bereits erwähnten Lechfilm für die Servus-TV-Reihe Urgewalten statt. Der Münchner Regisseur Hannes Schuler wird anwesend sein. Kurzfristig Entschlossene sind herzlich willkommen. TV-Premiere (siehe auch die Blogseite Filme -im TV-) ist dann nächste Woche am Freitag, 17. August, um 20.15 Uhr.

Mündung der Loisach in die Isar. Bild: Sir Boris/Wikipedia
Außerdem möchte ich Euch noch auf den Sendetermin der ebenfalls in der Reihe laufenden Dokumentation "Lebensader Loisach - ein Fluss mit vielen Gesichtern" aufmerksam machen. Der Film von Felicitas Darschin kommt morgen, Freitag, 10. August, um 20.15 Uhr auf Servus TV. In der Produktion sind neben einigen wenigen Normalsequenzen natürlich die Zeitraffer von mir.
http://www.servustv.com/cs/Satellite/Article/Urgewalten-011259439446678

Viel Spaß beim Schauen!

Mittwoch, 8. August 2012

Makrofahrt mit dem Leiterdolly

Fahrten im Makrobereich sind um ein Vielfaches komplizierter als "normale" Dollyfahrten. Schon kleinste Temposchwankungen oder Wackler versauen den Bildeindruck. Vor allem der Start und das Ende handgeführter Fahrten mit sogenannten Slider-Dollys sind meist unbrauchbar. Aus diesem Grund kann ich meinen Leiterdollies optional mit einem Getriebemotor bestücken, bei dem über den Austausch von Zahnrädern verschiedene Übersetzungen nutzbar sind.


Dadurch kann ich das Tempo gezielt an die gewünschte Fahrt anpassen. Achtet mal darauf, wie soft der Dolly anfährt und abbremst. Wenn es noch langsamer werden soll, wird statt dem Getriebemotor ein Schrittmotor angebaut, mit dem neben extrem langsamen Bewegungen dann auch Zeitrafferfahrten möglich sind

Montag, 6. August 2012

Seilbahn jetzt mit Motor

Wie schon vermutet hat die Motorisierung meiner Kameraseilbahn nicht allzu lange auf sich warten lassen. Für einen Dreh am Doser Wasserfall im Lechtal brauchten wir Aufnahmen mit sehr starkem Gefälle. Bei ersten Testaufnahmen ohne Motor tauchte das Problem auf, dass ich die Kameragondel stark abbremsen musste, damit die Bergabfahrten nicht viel zu schnell wurden. Das hatte mehr oder minder starke Vibrationen zur Folge. Deswegen habe ich die nächsten Tage einen Motor an die Seilbahn gebaut, um das Tempo besser regulieren zu können. Über eine Handsteuerung kann ich jetzt sowohl das Tempo als auch die Fahrrichtung steuern. So konnte die Kamera am nächsten Drehtag im Lechtal im gewünschten Tempo am Wasserfall entlang ins Tal gleiten - und dank Motor auch wieder bergwärts fliegen.

"Bergstation" der nun motorisierten Seilbahn
Um Euch einen Eindruck der neuen Möglichkeiten zu geben, habe ich einen Clip gemacht, in dem die Kamera mit ordentlichem Tempo bergauf fährt und sowohl das Führungsseil als auch die "Bergstation" zu sehen sind (samt "Gondelführer").

Freitag, 3. August 2012

Clip der Woche #1

Guter Vorsatz zum neuen Blog: Einmal die Woche möchte ich einen Clip mit Bildern veröffentlichen, die mit Hilfe meiner speziellen Techniken entstanden sind. - Mal schauen, ob sich der Plan länger realisieren lässt als die üblichen Vorsätze zum neuen Jahr... Zum Auftakt ein älterer Clip und Klassiker der Bastelkunst: eine Kranfahrt über einen aufblühenden Löwenzahn, realisiert mit nur einem Zeitraffermotor. Als ich den Clip vor einger Zeit schon einmal online stellte, haben sich die meisten Kollegen beim Erraten, wie's gemacht wurde, die Zähne ausgebissen.

Aufnahme von Löwenzahn-Blüten über sechs Stunden

Mittwoch, 1. August 2012

Life+-Projekt bei Iphofen

Noch bis Frühjahr 2013 drehe ich im Auftrag von Südkino (www.suedkino.de) verschiedene Filme über ein von der EU gefördertes Naturschutzprojekt im fränkischen Steigerwald. Highlight wird unter anderem ein 360-Grad-Schwenk über den speziellen "Mittelwald" im Verlauf der vier Jahreszeiten sein. Zur Realisierung dieser Aufgabe habe ich eine spezielle Plattform konstruiert, die wir fest im Boden verankert haben. Kamera und Schwenkkopf werden von einem Solarpanel mit Strom versorgt.


Außerdem wurde meine Kameraseilbahn schon zum "Überfliegen" eines Waldteichs und beim Dreh in einem Waldkindergarten eingesetzt.

Erste Bilder gibt es in einem Trailer zum Projekt: